Rezepturverwaltung

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Die Variablen im Tabellenblatt <recipe> (Datei MyRecipe.TXT) definieren die für eine Rezeptur benötigten Prozessvariablen in der Form Name, Typ und Wert. Die Default-Rezeptur MyRecipe.TXT enthält die Defaultwerte für die angegebenen Variablen (Wert=Defaultwert). Die Rezepturvariablen werden üblicherweise global angelegt (siehe auch globale Objekte) und mit den Defaultwerten initialisiert. Jede Änderung einer Rezepturvariable wird überwacht und geänderte Werte werden in der Datei ACTUAL.XMLA netzausfallsicher gespeichert. Beim nächsten Starten von EPAM werden daher die aktuellen Variablenwerte wieder geladen und auch zur Steuerung übertragen (Default). Dieses Handling kann mit den verschiedenen Optionen geändert werden.

 

Es ist möglich mehrere Rezeptobjekte mit verschiedenen Rezepttypen (Type) zu definieren. Hiermit können z.B. Rezepturen für produktspezifische Einstellungen und maschinenabhängige Konfigurationen getrennt verwaltet werden.

 

Anlegen der Rezeptverzeichnisse

Die Rezepturen werden in die Rezepttyp-spezifischen Verzeichnisse abgelegt. Die Rezepttyp-spezifischen Verzeichnisse MyRecipe werden im EPAM-Rezeptverzeichnis PATH_REC automatisch angelegt.

z.B.

Rezepttyp MyTyp1 in Verzeichnis PATH_REC\MyTyp1\

Rezepttyp MyTyp2 in Verzeichnis PATH_REC\MyTyp2\

 

Rezept laden

Rezepte werden mit der Dateierweiterung *.XML gespeichert. Mit Hilfe der Systemvariable /S/APP/Recipe[<type>].file kann der Dateiname einer bestehenden Rezeptdatei (*.XML) eingegeben werden (ohne Dateierweiterung). Mit der Aktion Recipe:[<type>].load werden dann die Variablenwerte der durch /S/APP/Recipe[<type>].file definierten Rezeptdatei geladen.

 

Eine komfortablere Möglichkeit stellt das Objekt #RecipeList dar. Hier kann aus einer Liste existierender Rezept-Dateien mit der Aktion RecipeList:load ein Rezept ausgewählt und geladen werden

 

 

Rezept speichern

Durch Angabe eines Dateinamens in der Systemvariable /S/APP/Recipe[<type>].file und optional einer Rezept-Bezeichnung (Systemvariable /S/APP/Recipe[<type>].name), sowie der Aktion Recipe:[<type>].save werden die aktuellen Werte der Rezeptvariablen in einer neuen Rezeptdatei (*.XML) gespeichert. Existierende Dateien werden dabei überschrieben.

 

Im weiteren können Rezepte auch mit Hilfe des Objektes #RecipeList gespeichert werden. Die Aktion Recipe:[<type>].csave ermöglicht eine Abfrage, falls die Datei bereits existiert. In diesem Fall wird die Bildseite aufgerufen, die im entsprechenden Rezeptobjekt definiert ist.

 

Rezept in EXCEL erstellen

Im Tabellenblatt „Recipe“ können ab der Spalte D anwenderspezifische Rezepte in EXCEL vordefiniert und mit „Build" automatisch generiert werden. Hierfür können ab der Spalte D folgende Eingaben gemacht werden:

Zelle D1: Name der Rezeptdatei ohne Erweiterung

Zelle D2: Kommentar

Zelle D3: Rezeptname „#Recipe=myName“

Ab Zelle D4: Rezeptwerte entsprechend den definierten Rezeptvariablen (analog zu Spalte Value)

 

Rezeptdatei in einem XML Viewer anzeigen

Da Rezeptdateien im XML Format gespeichert werden können sie auch mit einem beliebigen XML Viewer bzw. Editor angezeigt werden. Die Formatierung wird durch ein XSL Stylesheet gesteuert. Der Name der XSL Datei muss dem Namen des Rezepttyps entsprechen.

 

 

Siehe auch

Objekt #RecipeList
Rezept-Aktionen
RezeptList-Aktionen